Planten un Blomen beim Rundgang entdecken

mitten in Hamburg

Elbphilharmonie Icon Planten un Blomen, ja, richtig, das ist plattdeutsch und heißt Pflanzen und Blumen. Ups, das ist der offizielle Name für den Park? Ja, so ist es, und zwar seit 1934, seit der Niederdeutschen Gartenschau, die auf einem Teilgelände dieses riesigen Parks abgehalten wurde. Bei einem Rundgang durch Planten un Blomen gibt es viel zu entdecken: im Frühling und Sommer herrliche Blumenbeete, Stauden, Bäume, Bäche, Teiche, begehbare Gewächshäuser und ein umfangreiches Angebot von Spiel- und Freizeitangeboten. Lies einfach weiter !

Ein Spaziergang durch Hamburg

Interessant, informativ, amüsant - so ließe sich kurz und knackig unser heutiger Rundgang durch einige Hamburger Stadtteile bezeichnen👍 Elsbeth, die Wahlhamburgerin aus Bielefeld, hat sich...

Traumstart in Planten un Blomen

Der Kontakt mit Frank per Email und WhatsApp war sehr nett und angenehm. Ich hatte Frank nur kurz in Stichworten mitgeteilt, was ich evtl. gerne sehen würde, und er hatte auf dieser Grundlage eine...

Planten un Blomen – grüne Oase mit Treibhaus

Der Ausflug mit meiner Greeterin Inge war sehr schön und hat mir viel Freude gemacht. Dankeschön dafür! Inge hat mich durch viele heimliche Wege geführt, die ich alleine nie gefunden hätte und sie...

Gartenschau in der Mitte der Stadt

Alter Botanischer Garten

Vom Befestigungsbauwerk zum Park
Wenn du am Stephansplatz zum Eiskiosk (gegenüber dem Casino) gehst, kannst du einen Blick auf die hier noch lebendige Geschichte Hamburgs werfen. Du stehst nämlich auf dem Boden der ehemaligen Bastion Rudolphus, die im 17. Jahrhundert zusammen mit 21 weiteren Bastionen und einem Wall zum Schutz Hamburgs gebaut wurde. Vor dem Wall und den Bastionen gab es einen Wassergraben, der hier in seiner ursprünglichen Form noch gut zu erkennen ist. Da solche Verteidigungsbauwerke Anfang des 19. Jahrhunderts keinen Feind mehr abhalten konnten, machte man daraus – wie schön! – einen Park.
Alpinum und Mittelmeerterrassen
Schon 1821 wurde hier ein Botanischer Garten angelegt, der aber zunächst ein eher formaler Lehr- und Schaugarten war. Später, um 1900, gestaltete man das Alpinum, also eine an Gebirge erinnernde Landschaft, mit den entsprechenden Pflanzen. Zur Internationalen Gartenbau-Ausstellung (IGA) 1963 kamen dann die Mittelmeerterrassen aus Schiefer mit mediterranen Gewächsen hinzu. Zwischen Pinien, Feigen und Clematis lässt sich auf den bequemen „Hummelstühlen“ herrlich relaxen. Der Weg rund um den Wassergraben ist übrigens gut mit erklärenden Schautafeln ausgestattet.
Schaugewächshäuser
Ebenfalls zur IGA 1963 wurden die Schaugewächshäuser errichtet. Ihre Stützkonstruktion liegt über dem Glas, was zu einem als „leicht“ erscheinenden Raumkörper führt. Das Innere ist für Besucher begehbar. Öffnungszeiten beachten! Besonders beeindruckend ist das Tropenhaus, in dem es natürlich tropisch warm und feucht ist. Dort erfreuen Orchideen, Palmen, Kakaobäume und Bananenstauden die Besucher. In weiteren Gewächshäusern, durch Glastüren getrennt, kann man an zahlreichen weiteren exotischen Pflanzen, u.a. Kakteen, Agaven, Farnen und Zitronenbäumen entlang spazieren.

Wasserlichtkonzerte

Eine der meistbesuchten Attraktionen in Hamburg
Eine der spektakulärsten Open-Air-Aktivitäten sind die Wasserlichtkonzerte am Parksee (zwischen Fernsehturm / Rentzelstraße und Dammtorbahnhof). An schönen Sommertagen kommen hier in den Abendstunden ab 22 Uhr bis zu 5000 Zuschauer, die zum Teil auf selbst mitgebrachten Decken und Klappstühlen sitzen. Sie lauschen eine halbe Stunde lang der Musik, erfreuen sich aber vor allem an den synchron dazu tanzenden Wasserfontänen und den darauf projizierten Farben. Auch nachmittags gibt es Vorstellungen, allerdings ohne künstliche Licht- und Farbeffekte. Der Eintritt ist kostenlos. In Zeiten wie diesen (Corona-Pandemie) bitte unbedingt vorher die Touristeninformation kontaktieren! Grundsätzlich gibt es allerdings von Mai bis September Vorstellungen – egal bei welchem Wetter.
Harmonie von Musik, Wasser und Licht
Man könnte vermuten, dass am Anfang der Vorstellung jemand einen Knopf drückt und dann alles computerprogrammiert abläuft. Dem ist aber nicht so. In einem „Bunker“ am Rande des Parksees werden sowohl die Wasserfontänen als auch die Lichteffekte von Mitarbeitern nach einer eigens dafür geschriebenen Partitur gesteuert. Die „Wasserorgel“ hat 95 Tasten für 99 Düsen, aus denen das Wasser in 15 Fontänengruppen herausschießt, maximal 36 Meter hoch. Das „Lichtklavier“ arbeitet mit 566 LED-Scheinwerfern sowie 6 Farben und deren Mischfarben. Die Musik kommt vom Band, vorwiegend Filmmusik oder Klassik; oft Stücke, die man kennt.
Von der Leuchtfontäne zu den Wasserlichtkonzerten
Hier befand sich ursprünglich bis 1930 der Zoologische Garten, ja, ein zweiter Tierpark neben dem von Hagenbeck. Der heutige Parksee hieß „Großer Teich“ und hatte mittendrin schon vor 1930 eine „Leucht-Fontäne“. 1938 und 1953 wurden die Wasserfontänen erweitert. Die Anlage, die heute die Wasserlichtkonzerte produziert, besteht seit 1973 und wurde 2019 aufwendig saniert.

Themengärten

Japanischer Garten
Fernöstliche Gartenatmosphäre kann man im Japanischen Garten schnuppern. Er ist der größte seiner Art in Europa. Nach Plänen des japanischen Gartenarchitekten Yoshikuni Araki wurde er 1990 den Hamburgern und ihren Besuchern übergeben und ist seither eine der größten Attraktionen in Planten un Blomen. Der Garten liegt zwischen dem Kongresszentrum und der Hamburg-Messe.
Wie andere Japanische Gärten ist auch dieser ein Abbild von real existierenden Landschaften – nur im Kleinformat. Bestes Beispiel sind die Bonsai-Kiefern, die durch ständiges Beschneiden in die gewünschte verkleinerte Form gebracht werden. Auch Natursteine sind ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Gartenkultur, ebenso wie Bäche und kleine Teiche. An einem solchen Teich steht in Planten un Blomen das Teehaus, das in der wärmeren Jahreszeit Teezeremonien anbietet.
Jenseits des überdachten Übergangs zum Messegelände befindet sich der Japanische Landschaftsgarten, der etwas früher vom gleichen Architekten gestaltet wurde.

Rosengarten
Ein weiteres Highlight ist der Rosengarten ganz in der Nähe des CCH. Er war ursprünglich dort, wo sich heute die sogenannten Bürgergärten am Eingang Rentzelstraße befinden. Der neue Rosengarten wurde im klassischen Stil mit metallenen Rosenbögen und blauen Rosenkugeln völlig neu gestaltet und 1993 eingeweiht. Etwa 300 Rosensorten lassen sich dort bestaunen.

Apothekergarten
Auch dieser Themengarten liegt in der Nähe des Eingangs Rentzelstraße unter dem Fernsehturm. Hinter weißen Mauern verbergen sich „Sieben Höfe der Gesundheit“. Ein schmiedeeisernes Tor, das zu durchschreiten ist, verschafft uns Zugang zu einer Vielzahl von Heilpflanzen. Informationstafeln, auch in Blindenschrift, erklären dem Laien die therapeutischen Bezüge.
Zwischen Apothekergarten und Rosengarten steht übrigens der Musikpavillon, der vor allem an Wochenenden ein oftmals begeisterndes Programm bietet. Alles kostenlos!

Museum für Hamburgische Geschichte

Bastion – Sternwarte – Museum
Das Museum liegt genau auf einer Bastion der ehemaligen Stadtbefestigung des 17. Jahrhunderts. Zu seinen Füßen erstreckt sich heute der südliche Teil von Planten und Blomen, die Großen Wallanlagen. Der rote Backsteinbau mutet barock an, doch das Gebäude wurde erst Anfang des 20.Jahrhunderts errichtet. Seit 1825 hatte genau an dieser Stelle eine Sternwarte gestanden, die 1912 wegen zunehmender Luft- und Lichtverschmutzung nach Bergedorf verlegt wurde.

Kaiserstatuen
Es lohnt sich sehr, dieses Museum zu durchwandern, aber heute betrachten wir es nur von außen. Und da fallen auf der Nordseite der Fassade 14 große Statuen auf, die in Nischen stehen. Sie stammen vom Erweiterungsbau des mittelalterlichen Rathauses an der Trostbrücke und wurden zwischen 1620 und 1649 gefertigt. Als 1842 der Große Brand fünf Tage lang in der Innenstadt wütete, versuchte man den Brand zu stoppen, indem man durch die Sprengung des Rathauses eine Bresche schlug, die das Feuer nicht überwinden sollte. Dies gelang nicht, und so konnte man nur einige Dokumente und Bauteile retten, darunter die Kaiserstatuen. Der Architekt des Museums für Hamburgische Geschichte, Fritz Schumacher, setzte sich dafür ein, dass diese Skulpturen in die Fassade dieses Gebäudes eingefügt wurden.

Weitere Architekturfragmente
Das Museum für Hamburgische Geschichte hat in seinem Außenbereich noch weitere Überreste zerstörter Bauten aufgenommen, so z.B. das Portal des Cranz’schen Hauses, das 1617 erbaut und 1890 abgerissen wurde. Es stand in der Großen Reichenstraße in der Altstadt.
Im 19. Jahrhundert gab es hier die Musikalienhandlung Cranz, die dem Haus den Namen gab.

Alles über "Greets"

  • Dauer: zwei bis drei Stunden und absolut kostenlos
  • Max. 6 Leute, keine Kombination verschiedener Gruppen
  • Treffpunkt und genaue Route: nach Vereinbarung von Gast und Greeter*in
  • Anfragen: bitte spätestens zwei Wochen vor dem Wunschtermin
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