Entdecke Hamburg per Fahrrad
Erkunde Hamburg auf dem Fahrrad und genieße entspannte Touren durch die Stadt, den Hafen oder die grünen Oasen. Hamburg ist besonders radfahrerfreundlich, da die meisten Strecken relativ flach sind. Egal ob mit dem eigenen Rad, dem StadtRAD oder Leihrädern – entdecke die Vielfalt der Stadt entlang der Elbe, um die Alster herum und durch verschiedene Hamburger Stadtteile. Radtouren ins Alte Land, nach Wilhelmsburg oder zu den Vier- und Marschlanden sind besonders empfehlenswert.
Quer durch Hamburg im Verkehrsmix
Fahrrad leihen in Hamburg
Die ideale Möglichkeit, Hamburg mit dem Fahrrad zu erkunden, ist das StadtRAD. Darauf fährt Hamburg ab. Über 3.700 Leihräder stehen an mehr als 260 Stationen im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung. Die Sattelhöhe ist individuell einstellbar. Schneller und günstiger geht es kaum. Mit dem StadtRAD Hamburg kommst du auf Hamburgs Straßen klimafreundlich und dank des gut ausgebauten Netzwerks auch überaus komfortabel und sicher ans Ziel.
Die Nutzung ist unkompliziert: Lade die App herunter, registriere dich online und finde in der App die nächstgelegene Station sowie die Verfügbarkeit von freien Rädern. Bis zu 4 Räder kannst du gleichzeitig ausleihen. Die Rückgabe erfolgt an einer beliebigen Station. Bei jeder Fahrt stehen dir 30 Freiminuten zur Verfügung. Zusätzliche Minuten kosten 0,10 €, jedoch maximal die Tagespauschale von 9 € für 24 Stunden.
Das StadtRAD bietet Flexibilität auf deiner Tour, da die Stationen der roten Räder oft in der Nähe von U-/S-Bahnhöfen liegen, was einfaches Umsteigen ermöglicht. Viele Hotels stellen ihren Gästen ebenfalls eigene Fahrräder zur Verfügung. Für diejenigen, die ein komfortableres Fahrrad wie ein E-Bike oder ein Rennrad bevorzugen, bieten zahlreiche Fahrradverleiher in der Innenstadt entsprechende Optionen an.
Fahrrad, Bahn und Schiff
Du kannst dein Fahrrad kostenlos in den U-, S- und A-Bahnen mitnehmen. Dies ist montags bis freitags vor 6 Uhr, von 9 bis 16 Uhr und ab 18 Uhr sowie ganztägig an Wochenenden, Feiertagen und während der Hamburger Sommerferien möglich.
Ebenso ist die Mitnahme deines Fahrrads auf den Elbfähren gestattet, was eine ideale Ergänzung für eine Radtour mit einer Fahrt über die Elbe darstellt. Die Mitnahme auf den Hafenfähren ist an allen Tagen uneingeschränkt möglich. Auf der Strecke Blankenese-Cranz gilt der Niederelbe-Tarif, der die ganztägige Mitnahme des Fahrrads ermöglicht, jedoch gegen eine Gebühr.
Wenn du einen Ausflug ins Alte Land oder nach Wedel zur Schiffs-Begrüßungsanlage Willkomm-Höft planst, kannst du dies ideal mit einer Fahrt über die Elbe kombinieren. Die Lühe-Schulau-Fähre bietet eine Überfahrt für Radfahrer an. Die Fahrt dauert 25 Minuten. Fahrkarten sind etwa 10 Minuten vor Abfahrt beim Bordpersonal erhältlich. Die Fähre kann bis zu 70 Fahrräder an Bord nehmen und bietet insgesamt 250 Sitzplätze. Auf dem Panoramadeck mit Blick auf die Elbe und im wettergeschützten Salon darunter.
Alsterfahrt
Die Tour startet in der Innenstadt und verläuft zunächst flussaufwärts. Die Länge der Tour kann individuell angepasst werden.
Ein erster möglicher Wendepunkt ist die Krugkoppelbrücke am nördlichen Ende der Außenalster. Diese kurze und gemütliche Tour bietet die Gelegenheit, auch die umliegenden Stadtteile Harvestehude, Uhlenhorst und St. Georg zu erkunden. Gut ausgebaute Radwege führen entlang der Außenalster.
Ein weiterer Umkehrpunkt ist das Winterhuder Fährhaus. Der als Fahrradstraße ausgebaute Leinpfad führt entlang schöner alter Villen nach Eppendorf. Am Dienstag und Freitag von 08:30 Uhr bis 14:00 Uhr besteht auch die Möglichkeit, den Isemarkt zu besuchen.
Die Route führt weiter entlang des Alsterlaufs bis nach Ohlsdorf. Hier bietet sich die Gelegenheit, eine Runde durch den Friedhof Ohlsdorf zu drehen. Der Friedhof Ohlsdorf im Hamburger Stadtteil Ohlsdorf wurde am 1. Juli 1877 eingeweiht und ist mit 389 Hektar der größte Parkfriedhof der Welt. Anschließend kann man entweder zurückkehren oder weiter auf dem Alsterwanderweg entlang des wilden, nicht kanalisierten Oberlaufs der Alster zur Poppenbüttler Schleuse fahren.
Die Rückkehr in die Stadt ist auch bequem mit der U-Bahn U1 oder S-Bahn S1 möglich, wobei Fahrräder kostenlos mitgenommen werden können.
Elbabwärts
Der Elbwanderweg erstreckt sich von den Landungsbrücken bis zur westlichen Stadtgrenze und weiter nach Wedel zur Schiffs-Begrüßungsanlage Willkomm-Höft. Die Route führt am alten Elbtunnel vorbei, über den Fischmarkt zum Fischereihafen und nach Övelgönne. Nach einem kurzen Abschnitt zu Fuß entlang der idyllischen Reihe von kleinen Häuschen, den alten Kapitäns- und Lotsenhäusern, vorbei an der berühmten Strandperle geht es wieder auf den Sattel. Entspannt radelt man dann vorbei am Alten Schweden nach Teufelsbrück. Die Elbe und die vorbeifahrenden großen Schiffe bleiben dabei stets im Blick, während die Fahrt nach Blankenese und entlang des Falkensteiner Ufers bis nach Wedel führt.
Entlang der Strecke laden zahlreiche Cafés und Gartenlokale dazu ein, eine Pause einzulegen, um einen Kaffee zu trinken oder den Schiffsverkehr auf der Elbe zu beobachten.
Auch das südliche Ufer der Elbe kann in die Tour integriert werden, indem man die HADAG-Hafenfähren des Hamburger Verkehrsverbunds nutzt. Mit einem gültigen HVV-Ticket für U-/S-Bahn und Bus können auch die Hafenfähren genutzt werden, und Fahrräder können kostenfrei mitgenommen werden. Zwischen Blankenese und Cranz (oder bis zum Sperrwerk Neuenfelde) verkehrt eine Fähre, die auch Fahrräder befördert. Die Strecke Neuenfelde – Blankenese ist aufgrund geringer Wassertiefen leider nur eingeschränkt befahrbar. Als Ersatz verkehrt die Fähre dann unter Umständen von Finkenwerder nach Blankenese.
Die Rückkehr in die Stadt ist auch bequem mit der U-Bahn U1 oder S-Bahn S1 möglich, wobei Fahrräder kostenlos mitgenommen werden können.
Hafenrunde
Eine Fahrt durch den Hamburger Hafen führt dich über die imposanten Elbbrücken und durch den historischen Alten Elbtunnel.
Die Elbbrücken bestehen aus einer Reihe parallel verlaufender Eisenbahn- und Straßenbrücken, die die Elbe in Hamburg überqueren. Sie verbinden die Hamburger Innenstadt mit den Elbinseln Veddel und Wilhelmsburg.
Der „Alte Elbtunnel“, wurde im Jahr 1911 eröffnet, nicht zu verwechseln mit dem neueren Autobahn-Elbtunnel, der weiter westlich liegt und seit 1975 in Betrieb ist. Der alte Elbtunnel verläuft unter der Norderelbe auf einer Länge von 426,5 Metern und verbindet die St. Pauli-Landungsbrücken im Norden mit der Elbinsel Steinwerder im Süden. Fußgänger und Radfahrer können diesen öffentlichen Verkehrsweg kostenlos nutzen.
In Hamburg-Veddel befindet sich die Ballinstadt, ein Auswanderungs-Museum, das 2007 auf dem Gelände der ehemaligen Auswandererhallen errichtet wurde. Im Jahr 1901 ließ Albert Ballin, Generaldirektor der Hapag, auf der Elbinsel Veddel Massenunterkünfte für Tausende von Auswanderern errichten, die jede Woche aus ganz Europa in die Stadt kamen.
Am Hansahafen liegt das Hafenmuseum, wo du die Geschichte und Entwicklung des Hamburger Hafens hautnah erleben kannst. Seit 2020 ist das Hafenmuseum auch der Liegeplatz für den 1911 in Hamburg gebauten Viermaster „Peking“.
Die Tour kann durch einen Abstecher nach Wilhelmsburg oder Harburg erweitert werden, um noch mehr von Hamburgs Vielfalt zu entdecken.
Von Harburg bis Bergedorf
Eine idyllische Radtour von Harburg nach Bergedorf führt durch grüne Landschaften und Naturparadiese.
Nach einer kurzen Fahrt durch Harburg führt die Tour entlang des Seevekanals zum Seevetal. Dort erwartet dich ein malerisches Naturgebiet mit reicher Tierwelt, darunter Wasservögel, Reiher, Fasane und Hasen. Das Highlight sind zweifellos die Schachbrettblumenwiesen, die meist von Ende April bis Anfang Mai in voller Pracht erblühen. Das Seevesperrwerk markiert die Mündung der Seeve in die Elbe.
Eine bedeutende Zwischenstation ist Hoopte, von wo aus man mit der Fähre nach Zollenspieker und in die Vierlande übersetzen kann. Diese Fährverbindung, die älteste noch aktive in Deutschland, wurde erstmals im Jahr 1252 erwähnt. Zollenspieker liegt in den Vierlanden im Stadtteil Kirchwerder.
Eine malerische Radstrecke auf der alten Trasse der Vierländer Bahn führt schließlich nach Bergedorf. Die Vierländer Bahn erstreckte sich zwischen den Hamburger Bahnhöfen Bergedorf Süd und Zollenspieker, wobei der letzte Personenzug am 16. Mai 1953 verkehrte. Auf dem Weg nach Bergedorf ist immer noch das ehemalige Gleisdreieck gut erkennbar, das die Verbindung zwischen der Vierländer Bahn und der Hamburger oder Kirchwerder Marschbahn darstellte. Alternativ kann man durch Abbiegen auf die alte Bahntrasse der Marschbahn zurück nach Hamburg gelangen.
Alles über "Greets"
- Dauer: zwei bis drei Stunden und absolut kostenlos
- Max. 6 Leute, keine Kombination verschiedener Gruppen
- Treffpunkt und genaue Route: nach Vereinbarung von Gast und Greeter*in
- Anfragen: bitte spätestens zwei Wochen vor dem Wunschtermin
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