Planetarium Hamburg im Stadtpark

 

Planetarium Icon

Am höchsten Punkt des Stadtparks steht als markanter Blickfang der mächtige Turm des Planetarium Hamburg. Der ehemalige Wasserturm markiert das eine Ende der 1,5 km langen Sichtachse über die Festwiese und den See, an deren anderem Ende einst die Stadthalle stand. Hier genießen und bestaunen die Hamburger und ihre Gäste seit vielen Jahrzehnten die Vorführungen zu astronomischen Themen und manchmal auch Konzerte unter dem Sternenhimmel. Auch ein Greet im Stadtpark – eine kostenlose Führung der besonderen Art – führt selbstverständlich am Planetarium vorbei.

Stadtpark Hamburg: Liebesinsel und Planetarium

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Sterne und mehr mit den Hamburg Greetern erforschen

Der alte Wasserturm

Erbaut wurde das Planetarium 1912 bis 1915 unter der Bauleitung von Fritz Schumacher als Wasserturm Hamburg-Winterhude. Der knapp 65 m hohe Turm wurde von vornherein in die Konzeption des 1914 eröffneten Stadtparks einbezogen. Von Westen erscheint der in rotem Backstein gemauerte Turm rund, während seine Hauptfassade im Osten mit ihren Kolossalbögen und Nischen das Bild eines massiven Blocks mit rundem Kuppelaufsatz bietet. Der 3000 m³ fassende Tank im oberen Bereich ist erhalten, der Wasserspiegel darin lag früher etwa auf der Höhe der öffentlich zugänglichen Aussichtsplattform.
Als Wasserturm wurde das Bauwerk jedoch bereits 1924 wieder vom Leitungsnetz getrennt – zur Druckerzeugung brauchte man die hochgelegenen Wasserspeicher nicht mehr. So konnten 1926 die Arbeiten am Planetarium im unteren Turmbereich beginnen. Die Sternenkuppel im Publikumsbereich hat also nichts mit der von außen sichtbaren Turmkuppel zu tun.

Der Sternensaal

Das Planetarium wurde 1930 eröffnet und mit einem Zeiss Projektor Modell II ausgestattet, der bis 1957 im Dienst war. Dafür wurde in der unteren Turmhälfte ein Kuppelsaal von 20,6 m Durchmesser eingebaut. Heute ist das Planetarium Hamburg mit seinem Zeiss Universarium Modell IX, seiner Digistar-3-Projektionsanlage, seinem Spatial-Soundwave System das weltweit erste Planetarium mit 3D-Sound und 3D-Bild. Auch der Komfort für das Publikum hat sich verändert. Anfangs mit hölzernen Stühlen und Bänken ausgestattet, gibt es heute 253 moderne und bequeme Liegesessel, in denen der Zuschauer die gesamte Kuppelfläche im Auge behalten kann.
Im Sternensaal bietet das Planetarium ein vielfältiges uns abwechslungsreiches Programm. Immer dabei: Der Himmel über Hamburg im jeweils aktuellen Monat, und dazu viele Programme nicht nur zu astronomischen, sondern auch zu anderen naturwissenschaftlichen und technischen Themen. Und nicht zu vergessen: Das Planetarium ist eine wunderbare Location für musikalische Multimediashows und gelegentlich sogar Live-Konzerte.

Das neue Foyer

2015-2016 wurden am damals hundertjährigen Turm sehr umfangreiche Umbauten im Sockelbereich vorgenommen, die für die Besucher eine ganz neue Ebene erschlossen. Das Fundament im Sockel wurde freigelegt und an drei Seiten für neue, jetzt ebenerdige Eingänge durchbrochen. Durch die meterdicken Mauern tritt man in das Foyer, das nun zwei Stockwerke hoch ist. Seine Decke ziert nach wie vor das Deckengemälde der Malerin Dorothea Maetzel-Johannsen, in dem viele Sternbilder der Nordhalbkugel und des Tierkreises als Phantasiegestalten dargestellt werden. Fahrstühle erlauben den barrierefreien Zugang zur oberen Ebene und zum Sternensaal. Im unteren Bereich bietet das Café Schmidt drinnen und draußen ein buntes Getränke- und Speisenangebot.

Ausblick auf Hamburg

Mit seiner 45 m hohen Aussichtsplattform bietet sich ein Besuch des Planetariums auch dann an, wenn man keine Sterne sehen möchte. Zwei Aufzüge bringen die Besucher in den 8. Stock; von hier hat man einen 360-Grad-Rundumblick über die Stadt. Im Süden erkennt man die Stadtsilhouette mit den Kirchtürmen, dem Rathausturm, der Elbphilharmonie und den Hafenkränen. Auch ein Stück Außenalster ist von hier zu erkennen. Nach Osten fällt der Blick über die Stadtpark-Hauptachse auf die Festwiese und den Stadtparksee mit Naturbad und weiter auf die Gebäude von Barmbek. Im Norden stehen, ganz nah, die Bürobauten der City Nord, und etwas westlicher Tower, Hangars und Terminals des Hamburg Airport „Helmut Schmidt“ in Fuhlsbüttel. Im Westen schließlich erkennt man das Volksparkstadion, Heimat des HSV.

Alles über "Greets"

  • Dauer: zwei bis drei Stunden und absolut kostenlos
  • Max. 6 Leute, keine Kombination verschiedener Gruppen
  • Treffpunkt und genaue Route: nach Vereinbarung von Gast und Greeter*in
  • Anfragen: bitte spätestens zwei Wochen vor dem Wunschtermin
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