Wir kamen als Gäste und gingen als Freunde!

Wir kamen als Gäste und gingen als Freunde!
21. Mrz 2022
 

Schon lange vor der endlich da gewesenen Ankunft in Hamburg habe ich mich sehr auf eine Stadtführung der besonderen Art gefreut. Also wurde auf äußerst unkomplizierte Art der Kontakt zu unserem Greeter Frank hergestellt. Schon beim Telefonat mit ihm wusste ich – das wird ein toller Tag!

Frank, meine Mama und ich, haben uns für 16.03.2022 verabredet und ich glaube, die Sympathie passte gleich auf beiden Seiten. Geplant war eigentlich nur ein Abstecher in die Reste des übrig gebliebenen Gängeviertels sowie der Besuch des alten Elbtunnels. Meine Mama und ich hatten nämlich schon recht viel auf der Liste der „Must-See’s“ in Hamburg abgehakt, so hatten wir genug Zeit, um mit Frank schöne Stunden zu verbringen.

Los ging’s am Dammtor in Hamburg, mit kurzer Stippvisite des Parks „Planten un Blomen“, wo wir durch den Japanischen Garten spazierten und Frank uns die Geschichte Hamburgs näher brachte. Frank war bestens vorbereitet und hat uns anhand einer Grafik gezeigt, welcher Teil der heutzutage bestehenden Großstadt der eigentlich ursprüngliche Stadtkern war. Und warum es diese sogenannten Gängeviertel geben musste – bekam die Stadt doch recht rasch Zuwachs, und die vielen Menschen mussten ja untergebracht werden.

Unscheinbar, dieser Eingang, das Tor in eine andere Welt mitten in Hamburg. „Komm in die Gänge“ steht da auf einem kleinen, an einer Hausmauer angebrachten Schild, geschrieben. Dieser Aufforderung folgten wir gerne! Von Kunst geprägt dieses Gängeviertel, mit bunten Malereien und Graffitis an den Hauswänden, mit viel Tand rund um die Häuser herum. Viele, viele Eindrücke, unglaublich interessant und spannend zu sehen, was in diesen Gassen mit Liebe zum Detail geschaffen wurde.

„Habt ihr den Michel schon gesehen?“ – Klar doch, haben wir! Im Schnelldurchlauf, im Vorbeigehen quasi. Kurze Stippvisite am Turm, Aussicht über Hamburg genossen, und zack – hatten wir das in den Tagen vor dem Treffen mit Frank auch auf der Liste abgehakt. Dass es dort aber täglich, pünktlich um 12:00 Uhr, eine Mittagsandacht mit Orgelkonzert gibt, haben wir natürlich nicht gewusst. Zeitlich perfekt getimed schafften wir es doch tatsächlich, einem Orgelkonzert beizuwohnen. Ein akustisches Highlight! Und auch die Kirche selbst beeindruckt, der Turm misst 132 Meter und ist somit einer der höchsten Kirchtürme weltweit.

So viel sei zu sagen – ohne den Frank hätten wir vieles nicht gesehen! Und das ist dann halt der Vorteil, von einem Ortsansässigen durch die Stadt geführt zu werden.

Anschließend nahmen wir unseren letzten planmäßigen Stopp in Angriff, den alten Elbtunnel. Nicht wie der Otto-Normal-Tourist es täte, fuhren wir im Autolift die vielen Meter hinunter, in den weiß gefliesten Tunnel tief unter der Elbe. Auch ein Tipp, den man nur von einem waschechten Hanseaten bekommen kann, den „anderen Lift“ zu nehmen. Unten angekommen war er dann schon sehr imposant dieser helle und freundliche Elbtunnel. Sehr beeindruckend, was hier binnen doch recht kurzer Zeit von Menschenhand geschaffen wurde.

Wir haben uns bestens unterhalten, einen netten Menschen kennenlernen dürfen, Hamburg von einer Seite kennengelernt, wie sie einem nur ein Ortskundiger näher bringen kann. Wir sind den Greetern, speziell unserem lieben Frank, irrsinnig dankbar für einen wunderschönen, amüsanten, informativen und lustigen Tag. Sollten wir wieder einen Besuch der Hansestadt ins Auge fassen, würden wir uns sehr gerne wieder an Frank wenden, ich glaube nämlich, dass die Stadt noch weitaus mehr zu bieten hat, als wir in dieser kurzen Zeit sehen konnten!

Vielen Dank für die schöne Zeit und für diese tolle Begegnung!

Liebe Grüße, Karin und Erika

Bildquelle: Eigenproduktion